SEO 2014: Das ist zu erwarten
In kaum einer Branche dreht sich das Rad so schnell wie in der SEO-Branche. Google verändert seinen Suchmaschinen-Algorithmus laufend und stellt die Community vor immer neue Herausforderungen. Und so macht es zum Jahreswechsel durchaus Sinn, ein Resümee zu ziehen und vor allem einen Ausblick auf die kommenden Monate zu geben, denn auf dem Laufenden zu bleiben ist für SEOs das A und O. In diesem Jahr ist Ausblick fast identisch mit dem Rückblick, denn es ist zu erwarten, dass es kaum grundlegende Änderungen geben wird! Lediglich die Gewichtung an der einen oder anderen Stelle wird sich verändern, doch bleibt es zunächst bei den gültigen Stichwörtern: hochwertiger Content, Penguin-Update, Social Media und Mobile-SEO.
• Hochwertiger Content
Google sucht die Websites inzwischen mit dermaßen vielen Parametern ab, dass es mit erstaunlicher Präzision gelingt, reine SEO-Texte von Texten mit wirklichem Mehrwert zu unterscheiden. Der Suchmaschinengigant möchte den Usern einen bestmöglichen Service bieten und hat sein System darauf ausgerichtet, die (vermeintlich) interessantesten Websites ganz oben anzuzeigen.
Der vormals wichtigste Faktor war hier die Linkstruktur. Die Annahme dahinter: Wer viel verlinkt wird, ist offenbar interessant. Durch die zum Teil recht wilden Auswüchse der SEO-Branche im Linkbuilding-Bereich, misst Google diesem Parameter inzwischen weitaus weniger Bedeutung bei und versucht nun anhand des Inhalts festzustellen, welche Websites wirklich interessant sind.
Die IT-Profis des Suchmaschinengiganten haben dafür zahlreiche wertige Texte analysiert und Parameter herausgearbeitet, die nun als Grundlage für die Analyse der Onpage-Texte dienen. Aus SEO-Sicht bleibt inzwischen kaum etwas anderes übrig, als tatsächlich wertige Texte anzufertigen bzw. anfertigen zu lassen, will man diesen Bereich der SEO-Arbeit anständig abdecken. Und bei der Wichtigkeit dieses Bereichs hat man hier kaum eine andere Wahl. Eine regelmäßige Aktualisierung bzw. Erweiterung der Content-Erstellung ist zudem ebenfalls unablässlich, so dass die Betextung zu einer Dauerbaustelle geworden ist.
Im kommenden Jahr wird hochwertiger Content vermutlich abermals an Wichtigkeit gewinnen. Für die SEOs wird es also wichtig werden noch besser herauszufinden, wie der von Google gewünschte hochwertige Content genau aussehen soll.
• Penguin-Updates
Ebenfalls eine noch größere Bedeutung wird die Qualität der Backlinks bekommen. Durch vermutlich noch weitere Penguin-Updates werden “schlechte” Links noch stärker auffallen und somit das Ranking negativ beeinflussen. Ein wirklich unangenehmer Effekt ist dadurch außerdem zu erwarten: Das leidliche Negativ-SEO wird mehr Schaden anrichten können, wenn die Link-Qualität an Bedeutung gewinnt.
• Social Media
Facebook ist gut, Facebook und Google Plus sind besser, hieß es in den vergangenen Monaten häufig in SEO-Kreisen. Die Hinzunahme von Google Plus zum Social-Media-Portfolio empfiehlt sich mittlerweile allein schon deswegen, da Google die hauseigenen Produkte immer stärker miteinander verknüpft – was letztlich auch die Suchmaschine betrifft, die das Einbinden von Google-Produkten entsprechend positiv bewertet. Was Studien aus Nordamerika nun aber belegen, dürfte den Social-Media-Bereich für die SEOs nicht gerade einfacher machen, denn offenbar ist Masse hier durchaus Klasse: Je mehr Social-Media-Kanäle bedient werden, desto besser das Ranking, ist das Credo der Studien. Erfolgreiche Marketing-Fachleute aus Nordamerika sollen inzwischen auf durchschnittlich sieben (!) Netzwerken unterwegs sein. Wie auch immer sich dieser Trend konkret entwickeln mag: Die Wichtigkeit von Social Media wird sicherlich weiter zunehmen.
• Mobile-SEO
Die Wichtigkeit von Mobile-SEO ist hingegen schon lange unbestritten, doch erstaunlich viele SEOs tun sich mit diesem Thema nach wie vor schwer. Der “Desktop-Markt” wirft derzeit offenbar noch genügend Profi ab, so dass sich einige SEOs um diesen Bereich noch drücken können. Doch das Ende der Fahnenstange ist hier zumindest in Sicht, wenn auch noch nicht erreicht. Während die Zahl der Handyverträge die Zahl der Festnetzanschlüsse bei uns schon überholt hat, hinken die Mobile-Einkäufe gegenüber den klassischen Online-Einkäufen zwar noch hinterher. Doch das sich dieser Trend ins Gegenteil verkehrt, ist nur noch eine Frage der Zeit. Für SEOs und Marketing-Fachleute wird es in den kommenden Monaten also unumgänglich werden, dieses Thema seriös anzugehen.